Brandenburg: Aktive Unterstützung für schwerbehinderte Menschen im Arbeitsmarkt

Nima

Behinderter Mitarbeiter in einer Fabrik

Brandenburg setzt sein Engagement zur Unterstützung schwerbehinderter Menschen im Arbeitsmarkt fort und führt das neue Landesförderprogramm „Perspektive inklusiver Arbeitsmarkt 2.0“ ein, das am 1. Juli 2024 startet. Das Ziel des Programms, auch bekannt als „PiA 2.0“, ist die Schaffung und Stabilisierung von betrieblichen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen in Brandenburg. Das Integrationsamt beim Landesamt für Soziales und Versorgung (LASV) hat das Programm ausgestaltet und den Kreis der anspruchsberechtigten Personen erweitert, wobei Inklusionsbetriebe nun besonders berücksichtigt werden. „PiA 2.0“ ist bis Ende 2027 mit einem Budget von 18 Millionen Euro geplant.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher betonte, dass die vollständige gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein zentrales Ziel der Landesregierung ist und ihr persönlich am Herzen liegt. Sie hob hervor, dass Arbeit ein wesentliches Element der Teilhabe sei. Das vorangegangene Programm „PiA“ wurde als erfolgreich bewertet, und das neue Programm „PiA 2.0“ baut darauf auf, um die Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen weiter zu fördern.

Christina Schröter, Präsidentin des LASV, erklärte, dass die Fortsetzung des Programms mit erweiterten Fördermöglichkeiten entscheidend ist, um Menschen mit Beeinträchtigungen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Sie betonte, dass Arbeit eine Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben darstellt und dass das Programm dazu beiträgt, wertvolles Erwerbspotenzial zu heben.

Janny Armbruster, Landesbehindertenbeauftragte, erwähnte, dass das Land Brandenburg durch die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet ist, Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, ihren Lebensunterhalt in einem offenen, inklusiven und zugänglichen Arbeitsmarkt zu verdienen. „PiA 2.0“ bietet viele Chancen, Menschen mit Behinderungen den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern, faire Arbeitsbedingungen zu schaffen und Chancengleichheit sowie gleiche Entlohnung zu gewährleisten.

Das „PiA 2.0“-Programm ermöglicht es arbeitgeberpflichtigen Arbeitgebern, Zuschüsse für die Schaffung betrieblicher Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze für Menschen mit Schwerbehinderung zu erhalten, mit Förderbeträgen von bis zu 35.000 Euro je nach Situation des Bewerbers. Nicht beschäftigungspflichtige Arbeitgeber und Inklusionsbetriebe können sogar erhöhte Förderleistungen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus unterstützt das Programm die Überführung von Menschen mit Schwerbehinderung aus Werkstätten für behinderte Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt durch direkte Förderungen.

Das erste Landesförderprogramm „PiA“ hat bereits erfolgreich zur Schaffung neuer Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie zur Stabilisierung bestehender Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen beigetragen, und „PiA 2.0“ setzt diese Bemühungen mit erweiterten Fördermöglichkeiten und Zielsetzungen fort.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Brandenburg / Veröffentlicht am 01.07.2024