Am Mittwoch, dem 3. Juli 2024, erreichten 28 junge Menschen einen wichtigen Meilenstein in ihrer Ausbildung zum Polizeidienst. Im Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf übergaben Schulministerin Dorothee Feller und Innenminister Herbert Reul den Absolventen – jeweils 14 Frauen und 14 Männer – ihre Zeugnisse für den erfolgreich abgeschlossenen Bildungsgang „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst“. Diese Absolventen beginnen nun ihre Laufbahn im gehobenen Polizeivollzugsdienst. Zeitgleich fanden ähnliche Zeremonien an insgesamt 10 weiteren Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen statt, wo landesweit mehr als 290 Absolventen diesen Bildungsgang erfolgreich beendeten.
Das zweijährige Bildungsmodell, das erst seit zwei Jahren besteht, erlaubt es Auszubildenden mit einem mittleren Bildungsabschluss, den Einstieg in den gehobenen Polizeidienst zu finden. Innenminister Reul äußerte seine Freude darüber, den ersten Abschlussjahrgang dieses Programms zu feiern und betonte die Bedeutung des Programms zur Öffnung des Zugangs zur Polizeiausbildung. Er hob hervor, dass die Ausbildung nicht nur Gymnasiasten vorbehalten sein sollte und dass das Zeugnis vielen Absolventen die Möglichkeit eröffnet, an der Polizei Nordrhein-Westfalen ein Studium zu beginnen.
Schulministerin Feller wies darauf hin, dass die Berufskollegs eine wichtige Rolle in der Fachkräftesicherung spielen, insbesondere durch die Ausbildung zukünftiger Polizeikräfte. Sie betonte, dass die neue Regelung dazu beiträgt, den Einstieg in die Pflege- und Gesundheitsberufe zu vereinfachen und gleichzeitig die Qualität der Ausbildung gewährleistet.
Im Rahmen der FOS-Polizei-Ausbildung erwerben die Teilnehmer die Fachhochschulreife, die ihnen den Zugang zu einem anschließenden Bachelorstudiengang ermöglicht. Das erste Ausbildungsjahr beinhaltet ein Praktikum bei einer Kreispolizeibehörde, das zweite Jahr besteht aus schulischem Unterricht mit Schwerpunkten in Recht und Staatslehre, die auf das Bachelorstudium vorbereiten.
Die Anzahl der Bewerbungen für diesen Ausbildungsgang ist in den letzten Jahren gestiegen, und die Zahl der beteiligten Berufskollegs wurde von elf auf 15 erhöht. Eine landesweite Befragung hat eine hohe Zufriedenheit mit dem Ausbildungsangebot unter den Teilnehmenden gezeigt.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW / Veröffentlicht am 03.07.2024
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