MDR Aktuell erweitert sein Engagement im politischen Bereich und verstärkt sein TikTok-Format Fakecheck, um im „Superwahljahr“ noch präziser zu arbeiten. Fakecheck ist ein Angebot des MDR für funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Seit dem Start vor einem Jahr hat das Format, das darauf abzielt, die Medienkompetenz von Jugendlichen zu fördern, rasch über 100.000 Abonnenten gewonnen. Ab dem 29. Juli werden die Inhalte von Fakecheck vermehrt politische Themen behandeln, die junge TikTok-Nutzer ansprechen.

Die Redaktionsleiterin für Content- und Distributionsstrategie der Hauptredaktion Kultur und Jugend des MDR hebt hervor, dass sich die politische Meinungsbildung zunehmend in sozialen Netzwerken abspielt. Die Algorithmen solcher Plattformen sind anfällig für die Verbreitung von Falschinformationen und Fake News, wobei emotional aufgeladene und polarisierende Inhalte besonders erfolgreich verbreitet werden. Fakecheck zielt darauf ab, diesen Trends entgegenzuwirken, indem es mit einer aktiven und jungen Community Fakten überprüft.

Die Fakecheck-Videos erläutern detailliert den Prozess der Recherche, von der ersten Fragestellung bis zur Stellungnahme der betroffenen Creator. Zuschauer können so selbst überprüfen, wie die Faktenlage aussieht und sich eine eigene Meinung bilden. Die Community hat zudem die Möglichkeit, das funk-Format mit relevanten Inhalten zu verlinken und die Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen zu lassen.

Christin Bohmann, Redaktionsleiterin von MDR Aktuell Online, erklärt, dass die Kooperation zwischen Fakecheck und MDR Aktuell darauf abzielt, journalistische Expertise gezielt in den Bereichen einzusetzen, wo junge Menschen ihre Informationen beziehen. Durch die gebündelten Ressourcen können Fehlinformationen und politische Halbwahrheiten auf Plattformen wie TikTok effektiver bekämpft werden. Diese Initiative entspricht dem öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag und soll das Vertrauen in den Journalismus stärken.

Das erweiterte Fakecheck-Team wird sich künftig intensiver mit politischen Fake News auseinandersetzen, wobei die Methode des transparenten Faktenchecks in nachvollziehbaren Schritten beibehalten wird. Auch die Recherchen werden auf einem Online-Blog auf mdr.de/fakecheck veröffentlicht.

Zusätzlich sucht das Fakecheck-Team aktiv den direkten Kontakt mit den Nutzern, sei es auf Veranstaltungen wie dem MDR NewsCamp, dem SPUTNIK SPRING BREAK oder beim Deutschen Schulpreis. Dabei wird beispielsweise das interaktive Quiz „Fakt oder Fake“ genutzt, um die Teilnehmer in die Welt der Fakecheck-Videos einzuführen und deren Fähigkeit zur Unterscheidung von Fakten und Fiktion zu testen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von MDR Mitteldeutscher Rundfunk / Veröffentlicht am 02.08.2024