Graduiertencluster AUFBRUCH bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen

Nima

Studenten in einer Universität

Das neu initiierte Graduiertencluster AUFBRUCH vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit der Gestaltung des Wandels im Rheinischen Revier beschäftigen. Dank seiner ausgeprägten Land- und Ernährungswirtschaft sowie einer vielseitigen Unternehmens- und Forschungslandschaft im Bereich Biotechnologie bietet die Region ideale Voraussetzungen für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklungen. In diesem Cluster erhalten nun 37 Promovierende aus verschiedenen Disziplinen der Bioökonomie Unterstützung für ihre Forschungsprojekte. Diese jungen Forscherinnen und Forscher werden gezielt gefördert, um ihre Innovationen, etwa durch Unternehmensgründungen, zur Anwendung zu bringen. Das von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) koordinierte Projekt wird bis 2028 mit insgesamt 12,5 Millionen Euro vom Bund unterstützt.

Die Wissenschaftsministerin betont, dass das Rheinische Revier Forschenden eine einzigartige Chance bietet, durch ihre wissenschaftliche Arbeit die gesamte Region zu prägen. Die Spitzenforschung aus Nordrhein-Westfalen soll einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Rheinischen Revier leisten. Sie äußert sich erfreut darüber, dass die neue Bundesförderung die Möglichkeit schafft, Kompetenzen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft zu vereinen, was sowohl der Region als auch dem Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen zugutekommt.

Die Projektkoordinatorin der RWTH Aachen hebt hervor, dass Fachkräfte mit exzellenten Qualifikationen im zukünftigen Arbeitsmarkt entscheidende Impulse setzen werden. Diese Fachkräfte könnten nicht nur bestehende Unternehmen beeinflussen, sondern auch neue Kooperationen initiieren und von Anfang an nachhaltige Produkte und Prozesse entwickeln.

Das Konsortium, das an diesem Projekt beteiligt ist, umfasst die RWTH Aachen, die Fachhochschule Aachen, die Technische Universität Dortmund, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das Forschungszentrum Jülich, die Technische Hochschule Köln, die Hochschule Niederrhein und das Cluster industrielle Biotechnologie. Diese Partner bringen ihre Expertise aus den Bereichen Biotechnologie, Chemie, Verfahrenstechnik, Logistik, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Raumplanung ein. Das Cluster fördert die interdisziplinäre Weiterbildung der Forscherinnen und Forscher und unterstützt Kooperationen mit anderen Fachrichtungen und der Wirtschaft. Zu den Forschungsthemen gehören unter anderem die Entwicklung biologisch abbaubarer Kunststoffe, Finanzierungsstrategien für Start-ups in der Bioökonomie und die Nutzung von Biomasse, etwa Pflanzenreste aus der Landwirtschaft und Forstwirtschaft.

Das Rheinische Revier strebt an, sich zu einer Modellregion für nachhaltige und wettbewerbsfähige Bioökonomie zu entwickeln. Das Graduiertencluster AUFBRUCH ist ein wesentlicher Bestandteil der Ankerprojekte, die das Land als Schlüssel zur erfolgreichen und sichtbaren Umsetzung des Strukturwandels betrachtet.

Bund und Land investieren über 14,8 Milliarden Euro in die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers. Das Land ergänzt die Bundesmittel durch eigene Haushaltsmittel. Bislang wurden 191 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,7 Milliarden Euro bewilligt.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 04.07.2024