Rhön-Klinikum schafft neuen Wohnraum für Azubis

Nima

Rhoen-Klinikum, Krankenhaus, Campus, Bad Neustadt, Unterfranken, Deutschland, Europa

Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt plant eine umfassende Erweiterung seines medizinischen Angebots. Im März 2025 ist die Eröffnung einer neuen Akutgeriatrie vorgesehen. Zudem werden die Intensiv- und Notfallmedizin sowie die Innere Medizin ausgebaut, und es entsteht neuer Wohnraum für Auszubildende und Mitarbeitende. Mit diesen Maßnahmen setzt der Klinikstandort weiterhin auf eine umfassende Patientenversorgung, moderne Arbeitsplätze und ein attraktives Umfeld für Auszubildende und Mitarbeiter.

Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen am Campus Bad Neustadt nimmt zu. Gleichzeitig verändert sich die regionale Versorgungslandschaft, die Anforderungen an den Gesundheitssektor und die Bedürfnisse der Patienten. Vor diesem Hintergrund wird der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt sein bestehendes Angebot erweitern und zusätzliche Kapazitäten schaffen.

Hannah Gilles, die Geschäftsführende Direktorin des Campus Bad Neustadt, äußerte, dass sich der Campus sehr gut entwickelt habe und das Team für seine fachliche Kompetenz, Vielfalt und den gemeinsamen Einsatz stehe. Der geplante Ausbau ermögliche es, dem wachsenden Bedarf der Patienten gerecht zu werden und die Qualität der Versorgung weiter zu steigern. Außerdem würden moderne Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region geschaffen.

Am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, der zwischen 2018 und 2019 modernisiert und auf sektorenübergreifende Versorgung ausgerichtet wurde, werden jährlich nahezu 70.000 Patientinnen und Patienten sowohl ambulant als auch stationär betreut. Fast 3.000 Mitarbeitende sind hier tätig, und über 320 junge Menschen absolvieren ihre Ausbildung in verschiedenen medizinischen, technischen und kaufmännischen Berufen.

Gilles fügte hinzu, dass der Campus von der guten Verkehrsanbindung profitiere. Viele Beschäftigte pendelten täglich aus Städten wie Schweinfurt, Würzburg, Suhl, Meiningen oder Fulda. Aktuell investiere der Campus in neuen Wohnraum in Bad Neustadt, was mehrere Millionen Euro koste. Ende September werde das „Junge Wohnen“ mit 102 modernen Wohnungen in der Nähe des Campus eröffnet.

Die Akutgeriatrie wird zunächst 20 Betten und Therapieräume umfassen und soll im März 2025 eröffnet werden. Ein Schwerpunkt der neuen Abteilung wird die Alterstraumatologie sein, da das Verletzungsrisiko bei älteren Menschen durch Stürze steigt. Chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Arthrose können die Genesung ebenfalls beeinflussen.

Prof. Dr. Sebastian Kerber, der Ärztliche Direktor, betonte die Bedeutung einer spezialisierten Versorgung für ältere Patienten als einen Hauptgrund für die Etablierung der neuen Fachabteilung. Am Campus seien sämtliche Fachrichtungen und Professionen vertreten, darunter Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und Psychologen. In diesen Bereichen wolle man weiteres Personal gewinnen.

Auch die Notfallversorgung wird erweitert. Jährlich behandelt die Zentrale Notaufnahme rund 28.000 Patienten, wobei die Zahlen zuletzt um etwa 1.000 Personen pro Jahr gestiegen sind, was dem deutschlandweiten Trend entspricht.

Zusätzlich sollen die Kapazitäten der Intensivstation, im OP sowie in der Inneren Medizin, insbesondere der Gastroenterologie und Endoskopie, erhöht werden.

Gilles bedauert die Entscheidung zur Schließung des St. Josef-Krankenhauses in Schweinfurt, weist jedoch darauf hin, dass der Campus Bad Neustadt seit 50 Jahren ein starker Partner im Gesundheitswesen der Region sei und über Landkreisgrenzen hinweg mit verschiedenen medizinischen Einrichtungen kooperiere. Mit den geplanten Erweiterungen wolle man die wohnortnahe medizinische Versorgung sicherstellen und den Kollegen in Schweinfurt neue berufliche Perspektiven im eigenen Team anbieten.

Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt gehört zu den fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG und bietet eine sektorenübergreifende medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Auf dem Klinikgelände werden ambulante und stationäre Angebote sowie eine Vielzahl medizinischer Service- und Vorsorgeleistungen miteinander verknüpft, wobei niedergelassene Fachärzte und Kliniken unterschiedlicher Disziplinen eng zusammenarbeiten. Eine digitale Vernetzung aller Beteiligten im Behandlungsprozess, unterstützt durch innovative IT-Lösungen und Kommunikationssysteme, ist hierbei unerlässlich.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von RHÖN-KLINIKUM AG/ Veröffentlicht am 17.09.2024