Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat die Stadt Dortmund ein neues Programm für Quereinsteiger*innen ins Leben gerufen, das darauf abzielt, Personal aus anderen Berufsfeldern für den gehobenen Verwaltungsdienst zu gewinnen. Das Programm hat eine hohe Resonanz erfahren, mit mehr als 600 eingegangenen Bewerbungen. 28 Personen haben mittlerweile ihre neue Tätigkeit aufgenommen.
Die neuen Mitarbeitenden kommen aus verschiedenen Branchen, darunter die Automobilindustrie, das Bankwesen und die Heilerziehungspflege. Diese berufliche Vielfalt wird als wertvoll für die Dortmunder Stadtverwaltung betrachtet. Der Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr erläuterte, dass man bewusst Quereinsteigerinnen gesucht habe, die keine klassische Verwaltungsausbildung besitzen, sondern aus anderen Berufszweigen mit unterschiedlichen Erfahrungen kommen. Die frischen Perspektiven dieser neuen Mitarbeiterinnen seien von großem Nutzen für die Verwaltung.
Zur Begrüßung der 28 neuen Quereinsteigerinnen sowie zweier Kolleginnen, die ihre Weiterbildung zur Stadtbauoberinspektorin begonnen haben, fand eine Willkommensveranstaltung im Rathaus statt. Dort hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich kennenzulernen, sich zu vernetzen und sich über Themen wie Vielfalt, Demokratie, Toleranz, Gleichstellung sowie die Arbeit des Personalrats, Weiterbildungsmöglichkeiten und Gesundheitsförderung zu informieren.
Der Kompaktlehrgang, der 21 Monate dauert, umfasst sowohl theoretische Einheiten am Studieninstitut Ruhr als auch drei praktische Einsätze in verschiedenen Fachbereichen, darunter das Sozialamt, das Amt für Migration und die Feuerwehr. Am Ende des Lehrgangs ist vorgesehen, die Absolvent*innen in den gehobenen Verwaltungsdienst zu übernehmen (Entgeltgruppe 9c TVöD).
Die Stadt Dortmund plant, den Kompaktlehrgang auch im Jahr 2026 wieder anzubieten, wobei eine Entscheidung darüber im Mai im Stadtrat getroffen werden soll.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Dortmund/ Veröffentlicht am 12.05.2025
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