Komm auf Tour: Stärkenprojekt für Jugendliche erstmals in Bonn

Nima

Stärken entdecken als Jugendlicher

Zum ersten Mal macht das Stärkenprojekt „Komm auf Tour“ Halt in Bonn. Rund 720 Schüler*innen aus elf weiterführenden Schulen nehmen am Erlebnisparcours teil, um herauszufinden, welche Fähigkeiten sie auszeichnen und wie diese für ihre persönliche Entwicklung und berufliche Orientierung genutzt werden können.

Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den eigenen Talenten, möglichen Zukunftsperspektiven und der Gestaltung des späteren Lebens. Die Premiere in Bonn wird durch die Unterstützung des Fördervereins der Sparkasse Köln-Bonn, der Agentur für Arbeit Bonn, der Ließem-Stiftung sowie durch die NRW-Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation“ ermöglicht. Bundesweit gibt es das Projekt bereits seit zwölf Jahren, ins Leben gerufen wurde es unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Das Konzept setzt auf einen spielerischen Zugang: In der Turnhalle des Schulzentrums Tannenbusch ist ein Erlebnisparcours aufgebaut, der bis zum 19. September geöffnet ist. Achtklässler*innen aus elf städtischen Schulen durchlaufen dort verschiedene Stationen wie Labyrinth, Zeit-Tunnel, Bühne oder die „sturmfreie Bude“. Ziel ist es, die eigenen Stärken besser kennenzulernen. Zur Auswahl stehen sieben Kompetenzfelder: Rede, Dienste, Ordnung, Fantasie, Zahlen, Hände sowie ein ausgeprägtes Gespür für Natur. Diese Stärken sind mit Alltagssituationen und Berufsfeldern verknüpft. Der Fokus liegt auf selbstbestimmtem Lernen in authentischen Situationen, unterstützt durch digitale Elemente. Jugendliche sollen ermutigt werden, ihren Lebensweg frei von Rollenbildern zu gestalten.

Die Stadt Bonn betonte die Bedeutung des Projekts, da Schulen und Kooperationspartner im Übergang Schule-Beruf regelmäßig hervorheben, wie wichtig eine frühe Unterstützung bei der Lebens- und Berufsplanung sei. Die Premiere in Bonn wurde daher als ein wichtiger Schritt bezeichnet. Auch die beteiligten Förderinstitutionen sehen darin einen Gewinn: Der Förderverein der Sparkasse Köln-Bonn stellt den Bezug zum Selbstbewusstsein und zu neuen Perspektiven her, die Agentur für Arbeit Bonn hebt die frühzeitige und spielerische Auseinandersetzung mit Berufswahl hervor, und die Ließem-Stiftung unterstreicht die besondere Relevanz für Jugendliche, die zu Hause wenig Orientierung erhalten.

Begleitet wurden die Jugendlichen von sogenannten Reisebegleitern – Mitarbeitenden aus Ämtern der Stadt Bonn, der Bundesagentur für Arbeit, aus Unternehmen, Jugendhilfeeinrichtungen und weiteren Partnern. Auch Schulen und Familien sind in das Projekt eingebunden: Lehrkräfte erhalten begleitendes Material für den Unterricht, Eltern können bei einem eigenen Abend den Parcours kennenlernen und Anregungen für Gespräche zu Hause mitnehmen.

Weitere Informationen: https://komm-auf-tour.de/

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Bonn/ Veröffentlicht am 19.09.2025